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Grönfingers Gartenfachmarkt, Rostock

Projektbeschreibung
Neues Licht im Glashaus – flexibel und wirtschaftlich Grönfingers Gartenfachmarkt in Rostock Viele Pflanzen, viel Fläche, viel Tageslicht: Gartencenter stellen spezielle Anforderungen an die Beleuchtung. Wie gut eine Lösung mit dem RIDI LINIA Lichtbandsystem und einer APCON EASY BLE Lichtsteuerung diese erfüllt, zeigt die erfolgreiche Lichtsanierung bei Grönfingers, dem führenden Gartenfachmarkt in der Region Rostock.  Aus einer genossenschaftlichen Gärtnerei vor den Toren Rostocks formte Gründer Rudolf Heinemann nach der deutschen Wiedervereinigung einen Gartenfachmarkt mit eigener Produktion. Heute stellt der Familienbetrieb mit der Marke „Grönfingers“ selbst im europäischen Vergleich eines der vielseitigsten, modernsten und nachhaltigsten Unternehmen der Branche dar: Insgesamt rund 12.800 m2 Verkaufsfläche und noch einmal fast die gleiche Fläche für gärtnerische Eigenproduktion, Verwaltung, Lager und Nebengebäude sprechen für sich. Typisch für Gartencenter ist die Gewächshaus-Architektur aus Stahl und Glas. Wie sich solche Flächen zeitgemäß, attraktiv und wirtschaftlich beleuchten lassen, das zeigt ein erster Bauabschnitt von rund 6.000 m2, der im vergangenen Jahr fertiggestellt wurde. Als Projektpartner entschieden sich Grönfingers für RIDI, nicht zuletzt aufgrund der Expertise des Herstellers sowohl für Licht- als auch für Steuerungslösungen. Hohes Stromspar-Potenzial Die absolute Hauptrolle spielt bei Grönfingers allerdings das natürliche Tageslicht: „Das bietet den Pflanzen perfekte Verhältnisse“, weiß Piet Heinemann, der Enkel des Gründers, der als Abteilungsleiter Interner Service im Unternehmen tätig ist und das Sanierungsprojekt leitete. Tageslicht steht dank der Glasdächer reichlich zur Verfügung – und es schreibt keine Rechnung. Aufgabe der künstlichen Beleuchtung ist es, das natürliche Licht zu ergänzen, wenn die Öffnungszeiten des Markts im Winterhalbjahr bis in die Dämmerung und Nacht reichen. Außerdem entstehen durch teilweise oder ganz gedeckte Dachflächenbereiche auch Zonen im Markt, die tagsüber zusätzliche Beleuchtung benötigen. „Mit der Ausleuchtung durch die Bestandanlage waren wir über 20 Jahre zufrieden“, so Heinemann, „aber für das System aus Pendelleuchten und Entladungslampen wurden so langsam die Ersatzteile knapp“ – oder anders gesagt, sie war am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Vom regionalen RIDI Vertriebsfachmann kam zur rechten Zeit ein überzeugendes Angebot: Eine komplett neu konzipierte, smarte Beleuchtung, die mit RIDI LINIA Lichtbändern in LED-Technik einerseits mehr Lichtqualität und Flexibilität, andererseits ein hohes Einsparpotenzial beim Energieverbrauch versprach.  Lösung mit Lichtband Dass dabei auch Lichtsteuerung zum Einsatz kommt, war für Familie Heinemann selbstverständlich: „Geregelte Gebäudetechnik setzen Gärtner schon seit vielen Jahren in den Gewächshäusern ein, um Beheizung, Belüftung oder Verschattung zu regeln.“ Mit dem Umstieg auf LED-Technik, die im Unterschied zur Altanlage stufenloses Dimmen im Bereich von 0 bis 100% erlaubt, ist die Integration einer Steuerungslösung der logische Schritt – vor allem, wenn er so wirtschaftlich realisierbar ist wie im Zusammenspiel des RIDI LINIA Lichtbandsystems und der RIDI APCON Steuerung. Um mit LED-Lichtbändern eine mindestens so homogene Ausleuchtung wie mit den einzelnen Lichtpunkten zuvor zu erreichen, erarbeitete RIDI zusammen mit Grönfingers eine Anordnung der Lichtbänder über der Verkaufsfläche, die sich an der Stahlkonstruktion der Glashäuser orientiert: Durchgängige Bänder entlang der Trauflinien der Häuser, dazu kürzere Lichtbänder mit je drei Geräteträgern quer über den Verkaufsflächen. Bei dieser Anordnung konnten vorhandene Elektroanschlüsse weiterverwendet werden. Dank Tragschiene und Geräteträgern in Silber erscheint die neue Beleuchtung wie ein Teil der Dachkonstruktion aus verzinkten Stahlprofilen. LED-Geräteträger mit einem Lichtstrom von 8100 lm in Höhe der Traufen erzeugen dort Beleuchtungsstärken von rund 800 lx. Die Präsentationsflächen für Pflanzen, Gartenmöbel, Werkzeuge und Accessoires werden durch LED-Geräteträger mit einem Lichtstrom von 14050 lm hervorgehoben, hier werden Beleuchtungsstärken zwischen 1000 und 1500 lx erzielt. Dabei kommen LED-Optiken mit symmetrisch breitstrahlender Charakteristik zum Einsatz. Die Lichtfarbe 830 (warmweiß 3000K) schafft eine freundliche, sehr natürlich wirkende Atmosphäre in den frühen und späten Öffnungsstunden, in denen das Kunstlicht den Auftritt prägt. Dazu trägt auch die im Vergleich mit den Entladungslampen der Altanlage verbesserte Farbwiedergabe bei. Smart: Hybride Steuerung Speziell für Lichtband-Anwendungen mit RIDI LINIA wie bei Grönfingers hat RIDI die Steuerung APCON EASY BLE im Programm. Ihr großer Vorteil: Sie verbindet drahtlose Lichtsteuerung auf Bluetooth/Casambi-Basis mit zuverlässiger, leitungsgebundener DALI-Steuerung dort, wo diese Leitungen sowieso bereitstehen – nämlich im 11-poligen Lichtbandsystem. Als Schnittstellen zwischen Funk und DALI werden RIDI VLMF-Hybridboxen einfach in die Tragschiene eingefügt. Ein Konzept, das größtmögliche Flexibilität in der Planung und Konfiguration erlaubt. Bei Grönfingers verwandeln sich die quer angeordneten Lichtbänder mit ihren je drei Geräteträgern so in synchron gesteuerte Einheiten mit einer Casambi-Adresse. Dass innerhalb eines Lichtbands die Geräteträger ihre Steuerbefehle via DALI Broadcast erhalten, erleichtert die Wartung: Wird im Betrieb zum Beispiel ein Geräteträger beschädigt, kann dieser einfach ersetzt werden – ohne aufwendige Neukonfiguration oder Programmierung. Insgesamt setzten die Planer 39 VLMF-Hybridboxen ein und steuern damit 529 LINIA Geräteträger.   Maßgeschneidert und flexibel Um Kunstlicht und Tageslicht nahtlos aufeinander abzustimmen, sind 8 Sensoreinheiten an geeigneten Orten über der Verkaufsfläche platziert. Die kombinierten APCON BLE Sensoren für Leuchtdichte und Bewegung werden über das LINIA Tragprofil mit Strom versorgt, kommunizieren allerdings drahtlos über Bluetooth mit dem Steuernetzwerk. Wie flexibel Planer mit APCON auf die Anforderungen im Projekt eingehen können, zeigt sich auf der Aktionsfläche des Gartencenters, wo häufig umdekoriert wird und sich die Beleuchtung entsprechend anpassen soll: Hier ermöglicht es die spezielle APCON Hybridbox 32, die DALI-Geräteträger individuell anstatt synchron via Broadcast anzusteuern – jede Leuchte erscheint in diesem Bereich also mit ihrer eigenen Casambi Adresse. Selbstverständlich lassen sich in der APCON App die Lichtbänder bzw. individuell ansteuerbaren Einzelleuchten ganz nach Bedarf flexibel und reversibel gruppieren. Ein Konzept, dass es den Betreibern erlaubt, sich ihre Beleuchtungs- und Steuerungsanlage quasi „auf den Leib zu schneidern“ und im Betrieb kontinuierlich an neue Anforderungen anzupassen. Piet Heinemann, selbst ausgebildeter Ingenieur, macht davon reichlich Gebrauch. „Als Hintergrund für die APCON App habe ich den Grundriss der Hallen verwendet“, nennt er als weiteres Beispiel für die individuelle Anpassung von System und Benutzeroberfläche: „So lässt sich die Anlage intuitiv und auch von Kollegen leicht bedienen.“ Ergänzt wird das System durch ein Internet-Gateway zur Fernsteuerung und -Überwachung. Alternativ zur integrierten Zeitplansteuerung der App dient ein Casambi Taster-Interface dazu, die Lichtanlage zu den Öffnungszeiten über ein Schaltsignal aus der bestehenden Gebäudesteuerung zu aktivieren.  Eine wirtschaftliche Lösung Vom RIDI Team fühlte sich Piet Heinemann rundum perfekt betreut – von Planung und Logistik bis hin zur APCON-Schulung am RIDI Standort in Zeuthen bei Berlin. Die Lichtqualität im sanierten Bereich stimmt, die Kunden fühlen sich wohl und auch die erhofften Energieeinsparungen wurden realisiert. „Eine direkte Energieeinsparung ist aufgrund unseres sehr individuellen Lastgangs und verschiedener anderer Verschiebungen im Verbrauch schwer messbar. Aber die fixen Anschlusskosten für Elektrizität fallen jetzt aufgrund einer deutlich reduzierten Spitzenlast merklich niedriger aus“, erklärt Heinemann. Die hybride Steuerung bietet viel Flexibilität im Betrieb sowie für zukünftige Änderungen und Erweiterungen. Dabei ist die Lösung mit einem Kostenanteil der Steuerung von nur 6% an der gesamten Lichtanlage ausgesprochen wirtschaftlich: Ein Aspekt, der Heinemann am Herzen liegt, denn kaufmännisches Denken ist für den nachhaltigen Erfolg der Grönfingers als norddeutsches Familienunternehmen genauso entscheidend wie ihr „grüner Daumen“.

Ort
Rostock

Baujahr


Themenbereich
Shop

Eingesetzte RIDI Produkte

RIDI LINIA EVO: Tradition und Innovation in einem Lichtband
RIDI LINIA EVO
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